16.07.23, Die Kirche St. Ägidius Gunzendorf und das Gasthaus zur frischen Quelle in Steinamwasser

So 16.07.2023, 16.00 - 18.00 Uhr
Kirche St. Ägidius Gunzendorf, Gunzendorf 17, 91275 Auerbach
Referent:Rudolf Weber
Vorauskasse: 10 €; Tageskasse: 12 € (jeweils inkl. 4 € Verzehrgutschein beim teilnehmenden Wirtshaus - gültig nur am Tag der Führung)
Anmeldung:Karten (bevorzugt per Vorkasse über Lastschrift bei Online-Anmeldung) erhältlich bei der KEB, Tel. 09621/475520; info@keb-amberg-sulzbach.de. Nur bereits bezahlte Karten werden am Eintritt hinterlegt.
KEB und Arbeitskreis, EBW

Gunzendorf wurde von einem fränkischen Ritter namens Gundelo oder Gunzo gegründet: Dorf des Gunzo. Dieser baute auf der markanten Anhöhe eine kleine hölzerne Kapelle. 1145 erwarb Abt Adalbert I. von Michelfeld das Landgut Gunzendorf mit der Kapelle des Hl. Ägidius für sein 1119 gegründetes Kloster. Um diese Zeit dürfte auch an Stelle der bisherigen kleinen Kapelle ein romanisches Kirchlein aus Stein entstanden sein. Der älteste heute noch sichtbare Bauteil ist der Chorraum, der von einem hochgesprengten gotischen Kreuzrippengewölbe etwa aus dem Jahre 1384 überspannt wird. Das Äußere des schlichten Kirchengebäudes wird nicht mehr von dem längst abgetragenen einstigen Chorturm beherrscht, sondern begnügt sich mit einem 1855 erneuerten Giebeltürmchen. Der größte Teil der Inneneinrichtung ist barock. So stammt der Hauptaltar aus der Zeit um 1700. Das alte Altarblatt stellt den Patron des Gotteshauses, den Hl. Ägidius, dar. Auf den beiden Seitenaltären, die 1496 der damalige Michelfelder Abt Friedrich Trautenberger geweiht hat, stehen Figuren der Muttergottes sowie der Anna Selbtritt, die beide vom Ende des 15. Jahrhunderts stammen.
„Drei Bauern, zwoa Mülla, zwoa Wirt, da Schousta und da Hirt“. So beschrieb der Volksmund die Anwesen im Felsendorf Steinamwasser. Davon sind nur die beiden Wirtschaften geblieben. Im hinteren davon dem – Getzabauern – sind wir bei der Veranstaltungsreihe zu Gast. Erbaut wurde das Traditionsgasthaus „Zur frischen Quelle“ bereits im Jahr 1719 und wird nun in der siebten Generation von den Wirtsleuten Gertraud und Alfred Götz geführt. Erweitert wurde das Wirtshaus 1995 um die Höhlenstube. Diese hat ihren Namen von der angrenzenden zum Wirtshaus gehörenden „Höhle ohne Namen“. Die Höhle besteht aus teils geräumigen Gängen (bis 12 x 8m), teils nur kriechend zu bewältigenden Gängen und einem weit verzweigten Karstsystem. Das Gasthaus „Zur frischen Quelle“ ist überregional bekannt für das Gansessen im November und Dezember. Alle acht Wochen finden Hausschlachtungen mit anschließender Schlachtschüssel statt. Am Mittwoch treffen sich regelmäßig Musikanten zum Musikantenstammtisch. Das Wirtshaus ist für Familien-, Weihnachts- oder Firmenfeiern geeignet und ist auch bei Ausflüglern
eine gefragte Einkehrmöglichkeit.

Hinweis: Ein ausführlicher Flyer liegt in den Kirchen und bei der KEB bereit! Um die Planung für die Wirte zu erleichtern, nutzen Sie bitte das Angebot der Vorauskasse!