09.03.23, Zwischen Spaltung und Zusammenhalt

Untertitel:Eine Gesellschaft aus Individualisten, kann das überhaupt gut gehen?

Übergeordnete Veranstaltung: 02.03.2023, Zwischen Spaltung und Zusammenhalt

Do 09.03.2023, 16.03., 23.03., 30.03, 19.00 - 21.00 Uhr
Sozialpsychiatrisches Zentrum, SPZ, Paulanerplatz 18, 92224 Amberg
Referent:Johannes Ott
2 € p.A. / 5 € für die gesamte Reihe, frei mit Hörerausweis

Sind die „Kosten“ für den einzelnen nicht viel zu hoch? Diese Frage kann man sich stellen, wenn man den Entwicklungslinien glaubt, mit der der Soziologe Reckwitz unsere Gesellschaft beschreibt: Nicht nur ein Pluralismus ist angesagt, der verschiedene Meinungen und Lebensentwürfe zulässt, sondern laut Reckwitz auch die Erwartung an jeden einzelnen, etwas „Einmaliges“ und „Besonderes“ zu sein. Viele sind damit aber überfordert.
Dabei galt und gilt doch der Slogan: „Einigkeit macht stark!“ Mit der Forderung nach „Einigkeit und Recht und Freiheit“ beginnt unsere Nationalhymne. Andere Gesellschaften konkurrieren mit unserem Gesellschaftsmodell, indem sie Einheitlichkeit verordnen. Welches Modell sich in der Geschichte durchsetzen wird, muss offen bleiben, denn alle Prognosen können sich als falsch erweisen. Wäre es nicht wünschenswert, wenn ohne Zwang eine Einheit in der Gesellschaft entstehen würde. „Gemeinsam an einem Strang ziehen“ – wie könnte das gehen?