03.10.24, Heilige, Hexen, Fürstengemahlinnen: „Weibliches“ im Amberger Stadtbild

Frauen kommen in der Geschichte Ambergs hauptsächlich als Heilige oder Nonnen vor, hin und wieder auch als Gemahlinnen eines Fürsten oder aber als Hexen. Das gilt auch für die wenigen „weiblichen“ Straßennamen, wie z.B. „Frauenplatz“ oder „Frauenschanzl“.
Entlang der üblichen Stadtführungsroute, anhand der bekannten Sehenswürdigkeiten, versucht diese Führung den Blick weg zulenken von einem stark männerdominierten Geschichtsnarrativ unserer Stadt.
Dafür soll in den Fokus gerückt werden:
– zum einen die Leistung, die Frauen für die Entwicklung der Stadt erbracht haben, über das gängige Stereotyp „… war Tochter von / Mutter von / Gattin von…“- hinaus;
– zum anderen, wie vertraute Bilder und Texte oft eine unreflektierte männliche Sicht auf Religion, Gesellschaft und Familie widerspiegeln.

Es gibt viel zu entdecken, gerade da, wo noch Nachholbedarf besteht.