Verabschiedung Dr. Jutta Sperber im Juni 2023

„Wir sind traurig, dass du gehst und freuen uns mit dir über deine neuen Aufgaben an einem Ort, an dem andere Urlaub machen!“, so begrüßte Pfarrer Stefan Fischer, 2. Vorstand des Evangelischen Bildungswerkes Oberpfalz, die theologische Referentin des EBW, Dr. habil. Jutta Sperber.
Am 25.06.2023 fand der Gottesdienst mit Entpflichtung und Verabschiedung in der Kirche in Hirschau statt. Gut zwei Jahre war Dr. Sperber mit einer halben Stelle für das Bildungswerk tätig und hat Veranstaltungen vielseitiger Formate initiiert und durchgeführt. Mit der anderen halben Stelle war sie u.a. für Seelsorge an Aussiedlern im Dekanat Sulzbach-Rosenberg zuständig. Sie wird künftig Pfarrerin im italienischen Genua sein.
Stellvertretender Dekan Andreas Utzat nahm die Entpflichtung und Segnung vor. In ihrer Abschiedspredigt ging sie auf das Buch Jona als mögliches Grundlage eines universalen ökumenischen Gottesbildes im Alten Testament ein. „Gottes Gnade nur für mich und Gottes Gerechtigkeit nur für die Anderen – das geht eben nicht!“

Die Kirche war gefüllt mir Freund:innen, Wegbegleiter:innen und Vertreter:innen der Arbeitsbereiche, in denen Frau Sperber tätig war.
Zu den Ehrengästen zählten unter anderem Dr. Sabine Arnold vom Amt für Gemeindedienst, die für die Aussiedlerseelsorge zuständig ist und ein persönliches und berührendes Grußwort sprach, wobei sie mit Tränen zu kämpfen hatte. Sie betonte gerade in den Kriegszeiten die Wichtigkeit der Aussiedlerseelsorge. „Wenn neue Aufgaben auf dich warten, lernst du einfach eine neue Sprache“, würdigte die Rednerin mit Verweis auf die Vielzahl von Fremdsprachen, die sich Dr. Sperber angeeignet hat, angefangen von Italienisch über Russisch bis Kirchenslawisch.
Auch Dr. Hermann Vorländer war aus Neuendettelsau angereist und sprach als Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Missionswissenschaften ein Grußwort.
Für das Evangelische Bildungswerk inszenierten Juliette Schaller, die erste Vorsitzende Christina Ponader und Pfarrer Fischer ein Gespräch über ein Gedicht Goethes und überreichten ihr ein buntes Halstuch und einen Blumenstrauß in den Lieblingsfarben.
Weitere spontane Grußreden schlossen sich an, die die gute Zusammenarbeit würdigten.

Nach dem Gottesdienst folgte ein Stehempfang auf dem Kirchplatz und anschließend für die Gäste eine Stadtführung durch Hirschau.